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Die vergessene Generation
die Kriegskinder brechen ihr Schweigen
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Bode, Sabine
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Jahr:
2012
Verlag:
München, Piper
Mediengruppe:
Sachbuch
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Stadtbücherei
|
Standorte:
Emp
616
Bod
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
hnlich H. Lorenz stellt die Journalistin des Jahrgangs 1947 die Frage, wie es den Kindern des 2. Weltkriegs heute ergeht. Viele der heute 65- bis 75-Jährigen öffnen sich aus Scham oder anderen Gründen nur langsam ihren Erlebnissen während des Krieges. Aus den Erzählungen der Betroffenen, die sie einfühlsam und ohne zu werten zu Wort kommen lässt, setzt Bode mosaikartig das Bild der "vergessenen Generation" der Kriegskinder zusammen. Umfangreiche Kapitel gelten etwa den Flüchtlings- und Waisenkindern, aber auch den nationalsozialistischen Erziehungsidealen und ihren Auswirkungen. Ergänzend flicht sie Ausschnitte aus belletristischen Werken und Erfahrungsberichten ein und verknüpft die Schilderungen mit psychologischen Erkenntnissen insbesondere der Traumaforschung. Ein leicht und flüssig geschriebener Bericht zu einem spätestens nach J. Friedrich hochaktuellen Thema, der außerhalb des Betroffenenkreises ein breites Publikum ansprechen kann.
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Jahr:
2012
Verlag:
München, Piper
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Systematik:
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Emp 616
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ISBN:
978-3-492-26405-1
2. ISBN:
3-492-26405-0
Beschreibung:
6. Aufl., erw. u. aktualis. Taschenbuchausg., 303 S.
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Fußnote:
Noch nie hat es in Deutschland eine Generation gegeben, der es so gut ging wie den heute 60- bis 75jährigen. Doch man weiß wenig über sie, man redet nicht über sie - eine unauffällige Generation. Jetzt beginnen sie zu reden, nach langen Jahren des Schweigens. Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebnisse. Sie wollen nun über sich selbst nachdenken und sprechen. Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht von einer »verschwiegenen, unentdeckten Welt«. Mit den Holocaust-Opfern habe man sich eingehend beschäftigt, mit der Kriegskindergeneration nie. Ihnen wurde gesagt: »Sei froh, daß du überhaupt überlebt hast. Vergiß alles und schau lieber nach vorne!« Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Erinnerungen haben sie bislang in sich verschlossen gehalten, sie trösteten sich mit der Einstellung: »Andere haben es noch viel schlimmer gehabt als wir.« So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören - und man konnte kein Brot wegwerfen
Mediengruppe:
Sachbuch